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Mit dem Ehrenpreis der Fachjury wird 2025 der Gründer des Europa-Parks, Roland Mack, ausgezeichnet – als Anerkennung für sein unternehmerisches Lebenswerk und seinen Beitrag zur internationalen Strahlkraft des Schwarzwalds als touristische Destination.
Roland Mack (Jahrgang 1949) hat den Europa-Park mit unbändigem Arbeitseifer, visionären Ideen und mutigen Entscheidungen weltweit bekannt und vor allem beliebt gemacht. Die Geschichte des Familienunternehmens Mack beginnt bereits 1780 mit Paul Mack, der in ihrer Heimatgemeinde Waldkirch eine kleine Schreinerei samt Wagenbaufirma gründete. 1870 erfolgte der Sprung ins Karussellbaugeschäft, 1921 baute die heutige Firma Mack Rides die erste Achterbahn und lieferte Schaustellerwagen, Karussells sowie Geister- und Achterbahnen an Schausteller, vom Hamburger Dom bis zum Münchner Oktoberfest, ab 1952 auch in die USA und heute weltweit. 1972 haben Vater Franz und Sohn Roland Mack einige Freizeitparks in den USA besucht und noch vor Ort erste Ideen auf einem Bierdeckel skizziert. Es gab damals in Deutschland noch keine namhaften Freizeitparks und diese Lücke schlossen die Macks mit der Eröffnung des Europa-Parks in Rust am 12. Juli 1975. Roland Mack hatte damit die Verantwortung für den Freizeitpark übertragen bekommen – und ihn in den 50 Jahren seither mit seinen Mitstreitern großartig entwickelt.
Der Europa-Park ist heute der mit Abstand größte Freizeitpark Deutschlands und mit jährlich mehr als sechs Millionen Gästen der besucherstärkste saisonale Park weltweit, der bereits neun Mal mit der höchsten Branchenauszeichnung „Golden Ticket Award“ als „Bester Freizeitpark der Welt“ gewürdigt wurde. 14 Achterbahnen sowie mehr als 100 Attraktionen und Shows garantieren Unterhaltung und Spaß für die ganze Familie. Gestartet 1975 auf 16 Hektar, ist das Areal in Rust heute 95 Hektar groß – und Familie Mack hat den Park zur Kurzreisedestination mit 360-Grad-Ansatz weiterentwickelt: Sechs parkeigene Hotels (mit einer Bettenkapazität von knapp 6000 das größte Hotel-Resort Deutschlands), Camping-Resort samt neuer Westernstadt „Silver Lake City“ (wird in 2026 weiter ausgebaut), mehr als 90 Gastronomiebetriebe samt 2-Sterne-Restaurant „ammolite – The Lighthouse Restaurant“ und Restaurant-Weltneuheit „Eatrenalin“, digitale VR-Inhalte, großer Confertainment-Bereich mit mehr als 1300 Veranstaltungen/rund 200 TV-Sendungen jährlich und ganzjähriger Wasserspaß in „Rulantica“. Nach wie vor liefern die Macks Fahrgeschäfte und Inhalte an alle großen Parks weltweit – damit sind sie die einzigen, die sowohl Hersteller von Attraktionen wie auch Betreiber eines Freizeitparks sind.
Für die weltweit gerühmte Liebe zum Detail sorgen mehr als 5000 Mitarbeiter aus über 100 Nationen, die in der eigenen Akademie qualifiziert aus- und weitergebildet werden. Roland Mack und sein Bruder Jürgen Mack (Jahrgang 1958) sind die siebte Generation des Familienunternehmens, mittlerweile ist die achte Generation mit Michael, Thomas und Ann-Kathrin (Kinder von Roland und Marianne Mack) sowie Frederik Mack (Sohn von Jürgen und Mauritia Mack) am Werk. „Ich habe mich eigentlich von Anfang an immer als Treuhänder für das Unternehmen gesehen“, sagt Roland Mack, „ich wollte es weiterentwickeln und in einem noch besseren Zustand an die nächste Generation übergeben. Daher bin ich sehr stolz darauf, dass uns dieser Prozess gelungen ist.“
Gefragt nach den Gründen für den Erfolg des Europa-Parks, betont Roland Mack zwei Faktoren: „Unser Familienunternehmen kommt aus dem Handwerk und wir haben durch alle Generationen hinweg ganz stark auf die Qualität unserer Produkte und ein Wertegerüst gesetzt. Und zum anderen muss man langfristig und vom Kunden her denken, mutig und innovativ sein: Trends erspüren, diese umsetzen, international vernetzt sein und sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Als mein Vater Franz (1921-2010) in seinem letzten Interview gefragt wurde, was er seinen Nachfahren wünsche, da hat er geantwortet: Bodenständig sein und dranbleiben. Im Grunde ist mit diesen beiden Aspekten alles gesagt, wie man ein mittelständisches Unternehmen nach vorne bringt.“
Mack hat sich schon immer im und für den Tourismus engagiert; seit der Eröffnung 1975 haben fast 150 Millionen Gäste den Europa-Park besucht. „Eine aktuelle Studie der Universität St. Gallen belegt, dass wir nicht nur in den parkeigenen Hotels pro Jahr 1,5 Millionen Übernachtungen generieren, sondern dass ausgelöst durch den Europa-Park weitere 2,5 Millionen Übernachtungen in der unmittelbaren Schwarzwald-Region sowie im Elsass dazukommen“, sagt Mack. Diese hohe Wertschöpfung in einer grenzüberschreitenden Region korrespondiert mit seiner Haltung als begeisterter Europäer. „Mit der Thematisierung unseres Parks haben wir Europa als Kulturlandschaft, als grenzüberschreitendes Angebot ins Zentrum gesetzt. Ich sage immer: Wir haben eine Sprache – nicht Deutsch, Englisch, Französisch, Schwyzerdütsch und noch vieles mehr, sondern das Lachen. Die Menschen, die zu uns kommen, lachen – und das ist die beste Botschaft. Das treibt mich an, dass wir eine frohe Botschaft für Kinder darstellen und so in ganz bescheidener Form unseren Beitrag dazu leisten, Europa zusammenzubringen, gerade auch in der schwierigen politischen Situation weltweit“, so Mack.