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Vom Ackerbau direkt auf den Tisch: Eine landwirtschaftliche Unternehmerfamilie aus dem Markgräflerland, im südlichen Schwarzwald, eröffnet im Herbst 2022 ein Landhotel mit 64 Zimmern, das zu 80 Prozent auf eigene Ressourcen setzt. Wenn Gastronomie auf Landwirtschaft trifft, spricht man heute von farm-to-table, von gelebter Nachhaltigkeit dank kurzer Transportwege. Hoteltrends wie diese sind im deutschsprachigen Raum gefragt, weil sie autarke Gesamtkonzepte vorleben. Die Rede ist von Familie Bohrer, die seit über 40 Jahren Spargel, Zucchini, Kürbis, Chicorée, Feldsalat und Erdbeeren anbaut.
Finanziert wird das - in puncto Nachhaltigkeit beispielgebende Hotelprojekt - von über 550 privaten Investoren via Crowdfunding. Umgesetzt von langjährigen und inzwischen freundschaftlich verbundenen Handwerksbetrieben. Alle Baustoffe sind gemäß der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) entsprechend zertifiziert: Heimische Baustoffe wie Tanne und Fichte aus dem benachbarten Schwarzwald und Fotovoltaik. Mit fast 50 Angestellten und weiteren saisonalen Mitarbeitern sind sie nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, sondern regionaler Produzent der Edeka Südwest.
Die Fertigstellung des Landhotels, eines dreigeschossigen Holzbaus in Tafelbauweise, erfolgt pünktlich zur Kürbissaison, wenn jede Menge Kürbisgerichte auf der Tageskarte stehen. Denn der Bohrerhof in Hartheim pflanzt auf 40 Hektar Kürbis an und veranstaltet seit fast 20 Jahren saisonale Ausstellungen mit mannshohen Kürbisskulpturen aus der Tier- und VIP-Welt. Es handelt sich um ein ganzheitliches Landkonzept aus Landwirtschaft, Landmarkt, Landküche und eben Landhotel. Das Gästeprofil des Bohrerhofs macht sich bezahlt und setzt weiterhin auf Paare, Familien und Geschäftsreisende.
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